Journal für solidarische Gesundheitspolitik – German Health Care Policy Studies

In diesem ‚Online-Journal‘ sollen künftig gesundheitswissenschaftliche und gesundheitspolitische Beiträge veröffentlicht werden. Es ist eine plurale Plattform zur Diskussion von theoretischen Analysen und präskriptiven Modellen zur Realisierung einer solidarischen Gesundheitspolitik.

Geplanter Start dieses Journals ist – dank Corona und so mancher anderer „Verwerfungen“ – nunmehr 2024. Es wird  als elektronisches Jahrbuch erscheinen, dessen einzelnen Beiträge im Verlauf des Jahres auf dieser Website vorveröffentlicht werden. Vorher werden hier – gewissermaßen als „Preprint“ verschiedene Beiträge veröffentlicht, die entweder Langfassungen von publizitierten Texten darstellen oder aber Erstveröffentlichungen bislang unpublizierter Kommentare, Kritiken, Essays sind.

Die Beiträge der ersten Ausgabe behandeln die gesundheitspolitische Bedeutung und die wissenschaftliche Kritik der Gesundheitsökonomik (im angedeuteten doppelten Sinn).

Als erster Beitrag  erscheint zunächst online die Langfassung eines gekürzten Beitrags für die Zeitschrift „Sozialismus“, der sich kritisch mit dem Verhältnis Gesundheitspolitik und Gesundheitsökonomie auseinandersetzt.

Ein zweiter Beitrag erscheint zunächst ebenfalls online. Es handelt sich dabei um eine leicht aktualisierte Replik auf die Kritik von Hartmut Reiners, einem langjährigen Gesundheitspolitik-Praktiker und ehemaligem Hausökonomen des wissenschaftlichen Instituts der Ortskrankenkassen, auf die weit verbreitete „Ökonomisierungskritik“ im Gesundheitwesen. Die Originalfassung beider Beiträge in dieser Kontroverse erschien auch hier in – leicht gekürzter Form – in der Monatszeitschrift „Sozialismus„.

Zur Dokumentation habe ich einen dritten Beitrag hier zum ersten Mal veröffentlicht, der den Begriff der „Kommerzialisierung des Krankenhaussektors“ thematisiert. Geschrieben wurde er in Reaktion auf eine Kritik von Michael Wendl an meiner Kritik an Privatisierungsversprechen im deutschen Krankenhaussektor. Beide Beiträge erschienen in der Zeitschrift „Sozialismus“. In der hier – im Abstand von fast zehn Jahren – veröffentlichten Klarstellung handelt es sich um die erstmalige Veröffentlichung meiner Thesen zur Kommerzialisierung der Krankenhausversorgung, die nicht auf Begriffe der Privatisierung oder „Ökonomisierung“ reduzierbar ist. Siehe zur Klärung des Kommerzialisierungsbegriffes auch diese Sektion dieser Website.

Einen vierten Beitrag habe ich auch hier veröffentlicht. Es handelt sich um einen verschriftlichen Vortrag bei der Karl-Polanyi-Konferenz in Linz, die im Januar 2017 stattgefunden hatte. Das Thema ist, die Kommerzialisierung der Gesundheitssysteme in der OECD-Welt als übergreifendes Phänomen zu begreifen und Hypothesen über die Ursachen, Dynamiken und Probleme zu formulieren. Er ist auf Englisch und ich hatte bislang nicht die Möglichkeit, ihn in ein Journal einzureichen. Daher die Veröffentlichtung auf dieser Seite. Er ist zudem Grundlage einer englischsprachigen Studie, an der ich in den Jahren 2016/2017 gearbeitet hatte – gewissermaßen als „Nebenprodukt“ meiner Dissertation zur Kommerzialisierung der Krankenhausversorgung in Deutschland. Ich freue mich auch hier über Kommentare!

STAND: 21.01.2019